Route Nationale 7 – Teil I
Von Paris nach Lyon
Die Route Nationale 7 beginnt, wie es sich für Frankreich gehört, in Paris. Mitten in Paris. Direkt vor der Kathedrale Notre Dame. Hier beginnen alle französischen Nationalstraßen. Und die bekannteste und längste ist die mit der Nummer 7. Die Straße in den Süden. Lust und Mühsal. Lust, weil man durch eine wunderschöne Landschaft fährt, Mühsal, weil man in sengender Hitze unterwegs war, in Autos ohne Klimaanlage, mit quengelnden Kindern auf dem Rücksitz. Und oft genug im Stau!
Ich selbst kenne die Route Nationale 7 noch von meinen Besuchen als Austauschschüler im Rahmen einer Städtepartnerschaft Ende der 60er Jahre. Dann beschloss die Politik, die N7 zur Autobahn auszubauen. Heute kann man auf den Resten dieser Nationalstraße bei einer Reise durch Frankreich das ganze Land entdecken.
Die von Charles Trenet in den 50er Jahren besungene “Route Nationale 7” war in Frankreich jahrzehntelang ein Synonym für Ferien. Vor allem für die vielen Menschen, die im Großraum Paris und Lyon lebten. Sonnengarantie und Urlaubsträume treiben die Franzosen seit jeher in den Ferienmonaten Juli und August an die Mittelmeerküste.
Auch der englische Folksänger Colin Wilkie verewigte Anfang der 1970er Jahre den Flower-Power-Trip an die Mittelmeerküste in einem seiner bekanntesten Lieder. Und er begleitete mit diesem Lied viele alternative Tramper und Lebenskünstler auf ihren Autostopp-Trips in den Süden (“The National Seven” auf der LP Sunflower-Seed).
Meine Frau und ich starten unsere Nostalgietour nicht am “Point Zero” in Paris, sondern auf dem Campingplatz “Camping International de Maisons Laffitte Paris”. Mit dem Wohnmobil in Großstädte zu fahren, ist grundsätzlich keine gute Idee, schon gar nicht im Verkehrswahnsinn von Paris. Aber eine Runde im Kreisverkehr um den Arc de Triomphe wäre schon “cool” gewesen…
Der Campingplatz “Camping International de Maisons Laffitte Paris” liegt nördlich von Paris und ist über die Autobahn schnell und einfach zu erreichen. Wir haben einen Stellplatz reserviert, der Weg ins Stadtzentrum ist nach einem kurzen Fußweg zum Bahnhof mit der RER in gut 25 Minuten geschafft. Im Einzugsgebiet von Paris gibt es noch den Campingplatz im Bois du Boulogne (Camping de Paris), der ähnlich verkehrsgünstig liegt (von dort geht es mit Bus und Metro in die Innenstadt), aber je nach Tageszeit in der Umweltzone liegt.
Wir bleiben über die Osterfeiertage in Paris, pendeln täglich mit der RER vom Campingplatz in die Innenstadt und lassen uns, meist zu Fuß, zu den Sehenswürdigkeiten treiben. Am Ostermontag bringe ich meine Frau zum TGV-Bahnhof nach Massy (das liegt ganz im Süden, schon etwas außerhalb von Paris) und am nächsten Tag beginne ich meine Nostalgiefahrt auf der N7 Richtung Mittelmeer.
Beim durchqueren der Millionenstadt habe ich schon den ersten authentischen Eindruck von damals: Stau! Trotzdem – meine Stimmung steigt. Ich bin auf dem Weg in den Süden. Meine Navi führt mich mitten durch die Stadt. Ich komme, vorbei an La Defense, dem Triumphbogen immer näher. Und somit auch dem berühmt berüchtigten Kreisverkehr am Place Charles-de-Gaulle. Aber Gott sei Dank geht es dann doch rechtzeitig rechts ab auf den Boulevard Périphérique. Dann vorbei an Villejuif, der ehemaligen Judenstadt. Heute sehe ich auf den Straßen der Banlieue überwiegend Menschen mit nicht französischem Ursprung: Araber, Asiaten. Weiter zum Flughafen Orly, dessen Terminal die ehemalige N7 in einem vielspurigen Tunnel unterquert. Dann durch Évry, wo die Gesichter der Männer noch dunkler und die Schleier der Frauen noch dichter werden, und ich erreiche Fontainebleau.
Über die handballgroßen Steine der Zufahrt zu meinem Übernachtungsplatz holpere ich zum etwas abseits gelegenen Eingang des Schlossparks. Unter einer Lindenallee stehe ich für einige Tage herrlich ruhig und einsam (Achtung: das Tor zum Schlosspark wird um 18 Uhr geschlossen). Von hier aus geht es direkt durch die herrlichen Grünanlagen zum Schloss oder in die sehenswerte Altstadt.
Das Schloss Fontainebleau ist das einzige Schloss, das von allen französischen Königen und Kaisern zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert bewohnt wurde. Die Innenausstattung ist dementsprechend üppig und prunkvoll.
In Fontainebleau gibt es noch eines dieser wunderschönen uralten Kinderkarussells, wahrscheinlich Anfang 1900 erbaut und bestimmt hin und wieder renoviert. Generationen von Kindern sind schon damit gefahren. Und vor dem Karussell warten und winken die Kinder von damals, die heute Großeltern sind, bis die Enkel juchzend auf den Pferdchen den Schiffchen oder in der Prinzessinenkutsche an ihnen vorbeihuschen.
Als ich ins Wohnmobil zurückkomme erwartet mich eine unliebsame Überraschung: Hunderte von Ameisen haben sich eine beachtliche Straße gebaut und krabbeln durch die Gegend. Die alle zu erlegen ist nahezu unmöglich … außer man bedient sich der modernen Technik. Die Saugkraft der Dyson Staubsauger ist ja weithin bekannt, und die kleinen Viecher haben gegen den Sog keine Chance. Die meisten überleben die Zentrifugalkraft und ich kann sie draußen, in gebührlichem Abstand zum Wohnmobil, wieder aussetzen. Die Neuankömmlinge begrüße ich mit mit einer Ameisenfalle die ich noch im Kofferraum mit mir herumfahre. Aber ich bin den ganzen Tag damit beschäftigt, immer wieder meinen “Saugtornado” einzuschalten. Und es juckt und zwickt mich inzwischen überall …
Am Morgen breche ich auf, durchquere den beeindruckend weitläufigen Wald von Fontainebleau und fahre auf der D2007, der ehemaligen N7 Richtung Süden. Von der ursprünglichen Straßenführung ist hier nicht mehr viel zu sehen, die neue Straße führt meist vierspurig nach Nemours. Dort überquere ich die alte gepflasterte Brücke über den kleinen Fluss Loing. Unterwegs sehe ich immer wieder die alten Hotels oder Restaurants, die hier wohl schon vor 50 Jahren so gestanden haben.
Kurz hinter Nemours, in Fontenay sur Loing, steht am Straßenrand noch die kleine Kirche “Notre Dame de la Route” (Unsere Liebe Frau von der Straße). 1954 eröffnete der örtliche Pfarrer die Kapelle. Kunstgeschichte gibt es hier nicht zu sehen. Es ist ein Ort des Innehaltens, des Gebets, der Meditation, der Rast auf dem Weg. Die Kirchentüre ist für Reisende immer offen, was dazu führte, dass die Holzstatue der Notre Dame gestohlen wurde. Welke Blätter sind in den kleinen Innenraum geweht, frische Blumen stehen am Altar. Es scheint sich doch jemand um das Kirchlein zu kümmern. Und es ist herrlich kitschig.
In Montargis entdecke ich eine Pralinen- und Schokoladenmanufaktur “Maison de la Prasline Mazet”. Ich muss jedem Liebhaber von süßen Naschereien dringend davor abraten, hierher zu kommen! Wunderbare Köstlichkeiten in einem Ladenlokal aus dem 19. Jahrhundert.
Nur wenige Schritte von meinem Übernachtungsplatz entfernt befindet sich in Briare die Brücke des Schifffahrtskanals “Canal de Briare” über die gut 20 Meter tiefer gelegene Loire. Die Kanalbrücke (663 m lang) ist eine Stahlkonstruktion aus dem Jahr 1896 von Gustave Eiffel (der auch der Konstrukteur des Eiffelturms in Paris war). Über die Brücke können Boote und Schiffe vom Kanal auf die Seine wechseln.
Die Loire schlängelt sich hier zwischen ausgedehnten Sandbänken und sucht sich ihren Weg zum Meer. So etwas gibt es in Deutschland fast nirgendwo mehr: ein Fluss, unbegradigt, unkontrolliert und sich selbst überlassen.
Eines der beiden Kanalwärterhäuschen wurde zu einem Ausflugslokal umgebaut. Und auch hier muss ich vor den wunderbaren Kuchen, Pralinen und anderem Naschwerk warnen!
Beim Stadtbummel durch Briare entdecke ich die Werbung des lokalen Radiosenders. Dieser sendet zeitgemäß nur noch online, benutzt aber in seinem Namen noch die alte “Route Nationale 7”. Und in einem Café in Briare sehe ich eine Reklame der französischen Post, die für einen Briefmarkensatz mit Motiven der “RN7 – La Route de Vacances” wirbt. Die Straße lebt!
Ich verlasse Briare Loire aufwärts. Ich habe mir einen USB-Stick mit französischen Schlagern und Chansons der 60er und 70er Jahre bespielt. Und so singt Joe Dassin vom “Champs Elysee”, Gilbert Becaud von seiner “Natalie” und Herve Vilard von seiner ersten großen Liebe in “Capri C’est Fini”. Und ich schwelge in Erinnerungen …
In Bonny-sur-Loire entdecke ich den ersten Kilometerstein der alten Nationalstraße N7. Mächtig steht er am Straßenrand und weist seit Jahrzehnten den Weg.
Cosne-Cours-sur-Loire ist ein angenehmes, unaufgeregtes Städtchen. Die N7 ging seinerzeit mitten durch den Ort. Kaum vorstellbar, wie das Stadtzentrum dem Verkehr gerecht werden konnte. Kilometerlange Staus waren an der Tagesordnung.
Heute ist Markttag im Ort. Nicht einer der schönen Bauermärkte, sondern ein großer Markt mit allerhand “fliegenden Händlern”, die Kleider, Blumen, Haushaltswaren, Unterwäsche, Lederwaren und manchen “Nippes” anbieten. Ich bin überrascht, dass sich das für die Händler lohnt. Ich habe kaum Kunden auch kaufen sehen. Und wer kauft seine Büstenhalter oder Reizwäsche auf dem Markt?
In Cosne-Cours-sur-Loire befindet sich das schönste Kino an der N7. Das Eden beherbergte zunächst einen Gemeindesaal, bevor es in ein Lichtspielhaus umgewandelt wurde. Seine wunderbare Art-Déco-Fassade erhielt es erst später.
Auf der Brücke über den Nohain finde ich einen schön gemalten alten Wegweiser. Ein älterer Herr schaut mir beim Fotografieren zu, wir kommen ins Gespräch, und er erzählt mir, dass er die N7 noch als Hauptdurchgangsstraße durch den Ort erlebt hat. “C’était horrible” meinte er. Und er wünscht mir für meine Reise gutes Gelingen und viele Abenteuer. Naja …
Die kleinen Dörfer, durch die ich heute Morgen fahre, sind wie ausgestorben. So leer und einsam wie die Straße auf der ich unterwegs bin. Die “neue” N7 nebenan ist 4 spurig und gut befahren, teilweise sogar als Autobahn klassifiziert. Ich lasse mir Zeit, fahre entspannt und fröhlich meines Wegs. Tempomat auf 60, alles ist gut!
Genau 200 Kilometer vom Pariser “Point Zero” entfernt gibt es eine Tankstelle. Damals eine halbe Tagesreise von Paris entfernt. Heute ist “Les 200 Bornes” immer noch eine Tankstelle, aber auch eine Bar und ein kleines Restaurant mit einem günstigen Fernfahrermenü. Damals auch ein kleines Hotel mit Zimmern „Grand confort“.
Ich bestelle mir einen Noisette (Espresso mit Milch) und komme mit Monsieur Gontard, dem Besitzer ins Gespräch und ins Schwärmen über die alten Zeiten der N7. Ausführlich erklärt er mir, wie es damals war und dass vor den Zapfsäulen noch der originale Straßenbelag von damals liegt. Ich bin fasziniert! Das Gedränge der Wartenden, die tanken wollten, kann ich mir gar nicht vorstellen. Es gab ja nur zwei Zapfsäulen! Und eine zusätzliche mit Benzin-Öl-Gemisch für die Zweitakter.
La Charité-sur-Loire ist ein herrlich verschlafener Ort. Von der bedeutenden Vergangenheit als Klosterstadt ist nicht viel übrig geblieben. Die Brücke über die Loire und das ehemalige Kloster sind imposant, der Ort selbst stimmt mich melancholisch. Das trübe Wetter trägt seinen Teil dazu bei. Charité-sur-Loire hat sich der Welt der Bücher verschrieben. Buchhandlungen und Antiquariate machen Charité-sur-Loire zu einem beliebten Ziel für Leseratten und Sammler.
Ich fahre weiter, Nevers liegt vor mir. Die Kunst- und Geschichtsstadt an der Loire war einst Bischofssitz und wird von ihrer gotischen Kathedrale überragt. Der mit Hinweisschildern und Lesetafeln versehene Spazierweg „Chemin Bleu” lädt dazu ein, die herausragenden Sehenswürdigkeiten von Nevers zu entdecken.
In der Nähe des Stadtparks, in der Kapelle des Klosters der Barmherzigen Schwestern, befindet sich der aufgebahrte Leichnam der Heiligen Bernadette, die als kleines Mädchen in Lourdes mehrere Marienerscheinungen gehabt haben soll und hier in Nevers als Klosterschwester starb.
In Magny-Cours sind noch viele Wegweiser der ehemaligen N7 gut erhalten oder sogar restauriert. Ganz in der Nähe des Dorfes befindet sich die Auto- und Motorradrennstrecke von Magny-Cours. Wer will und dafür bezahlt, kann hier seine Runden drehen. Da ich mit meinem Wohnmobil gegen die aufgemotzten Porsches und Ferraris sowieso keine Chance habe, verwerfe ich den Gedanken an ein kleines Rennen aber schnell wieder.
In vielen Städten und Dörfern, durch die ich fahre, sehe ich am Nachmittag auf dem Dorfplatz immer wieder Boule-Spieler. Plätze, meist unter Platanen oder anderweitig vor der Sonne geschützt, aus Sand oder feinem Kies, nicht immer schön, aber regelmäßig genutzt. Stundenlang gehen die Spieler ihrem Freizeitvergnügen nach, mehr oder weniger ernsthaft. Jeder will, dass seine Mannschaft gewinnt, aber ernsthafte Auseinandersetzungen oder gar Streit gibt es nicht, auch wenn manchmal ganz genau gemessen werden muss, welche der Eisenkugeln der kleinen Zielkugel am nächsten liegt.
Moulins ist ein wunderschöner Ort in Frankreich, der einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt im 15. Jahrhundert, als die Herzöge von Bourbon hier residierten. Der Name der Stadt bezieht sich auf die Flussschiffe, die bis Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Allier verkehrten und die Getreideernte aus diesem Teil des Landes in die Mühlen transportierten.
Ich kann Moulins nicht verlassen, ohne dem Grand Café einen Besuch abgestattet zu haben. Es wurde 1898 erbaut und seine Innenarchitektur ist repräsentativ für den Neo-Rokoko-Stil des späten 19. Jahrhunderts. Es ist herrlich, hier zu sitzen, seinen Morgenkaffee zu trinken, ein leckeres frisches Croissant dazu zu essen, zu schauen und zu staunen.
Immer mehr fällt mir die Vielzahl der Hotels auf, die mich auf meinem Weg begleiten. Viele, sehr viele sind geschlossen, ob vorübergehend oder für immer, lässt sich am Zustand der Fassade erahnen. Von Paris kommend lohnte es sich hier wohl zum ersten Mal, etwas zu essen (wenn man nicht, wie in Frankreich üblich, einfach am Straßenrand picknickt) oder gar die erste Etappe zu beenden und zu übernachten. Leider ist auch die Zahl der “Relais Routiers” stark zurückgegangen. Das sind Restaurants von Fernfahrern und Handwerkern, die ein besonders reichhaltiges und meist auch sehr schmackhaftes Mittagessen anbieten. Es gibt einfach zu wenig Verkehr auf der “alten” N7. Der findet auf dem vierspurigen Ausbau der N7 statt. Und so lohnen sich die Bars, Bistros und Hotels für die Besitzer an der Strecke einfach nicht mehr.
Lapalisse empfängt mich mit einem mannshohen Schild des Künstlers Thierry Dubois, dem wohl bekanntesten Zeichner und Cartoonist der Nationalstraße 7. Die besondere Beziehung dieses Städtchens zur N7 wird schon am Ortseingang deutlich.
Alle zwei Jahre findet der “Bouchon de Lapalisse” statt, eine Inszenierung der legendären Staus, die sich jedes Jahr zu Beginn der französischen Schulferien in Lapalisse in Richtung Süden bildeten.
Erst 2006 wurde die Umgehung der N7 um Lapalisse fertiggestellt. Bis dahin fuhren täglich 3.000 Lastwagen durch den Ort. Zur Erinnerung an die alljährlichen Staus im Sommer wird ein Stau organisiert. Hunderte von Oldtimern kommen, um die Stadt wie in den 50er und 60er Jahren zu durchqueren und eine Urlaubsreise zu simulieren. Szenen aus dieser Zeit werden von Gendarmen, Mechanikern und Tankwarten nachgestellt (mehr als 1.000 Oldtimer, rund 3.000 Teilnehmer und fast 20.000 Besucher).
Von Lapalisse aus geht es weiter nach Süden. Mehr oder weniger entlang der Loire, die hier an manchen Stellen schon mächtig breit ist und erahnen lässt, welch gewaltiger Strom sie sein wird, wenn sie die Loire-Schlösser und Nantes erreicht.
Roanne ist eine unspektakuläre Stadt an der Loire, wenn man von ihrem heutigen gastronomischen Ruf absieht. Die Geschichte der französischen Küche ist hier zu Hause. Die Familie Troisgros verkörpert die französische Kochkunst wie kaum eine andere. Und sie betreibt seit Generationen ein erstklassiges Restaurant – allerdings jenseits meiner finanziellen Möglichkeiten!
Hinter Roanne wird die N7 immer enger, viele Serpentinen führen auf unerwartet hohe Berge, und ich kann mir vorstellen, dass so mancher 2CV damals schwer schnaufen musste, um die Steigung zu meistern und dann mit heißen Bremsen die Abfahrt in Angriff zu nehmen. Auch heute noch sind auf der schmalen Straße in den Haarnadelkurven maximal 30 Stundenkilometer erlaubt.
Lyon, die drittgrößte Stadt Frankreichs und zweitgrößtes Ballungszentrum, ist wie Paris nur bedingt für Wohnmobile geeignet. Ich habe einen Platz auf dem örtlichen Campingplatz (Camping International de Lyon) reserviert. Mit Bus und Metro bin ich in knapp einer Stunde im Zentrum. Und ich bin begeistert! Lyon ist eine der schönsten Großstädte, die ich kenne!
Ich verbringe einige Tage in dieser schönen Stadt und spüre … Südfrankreich ist nicht mehr weit! Und die ersten 450 Kilometer der “Route Nationale 7” sind geschafft.